Hund mit selbstgebackenem Hundekeks

Hundekekse selber machen - Mit diesen 4 Rezept-Ideen verwöhnst Du Deinen Vierbeiner

Autorin: Lisa Maria Stöbich, zuletzt aktualisiert am 31.12.2024

 

Menschen besitzen nur etwa 5 Millionen Geruchsrezeptoren. Mit 125 - 220 Millionen Riechzellen sind uns unsere besten Freunde hier eine ganze Nasenlänge voraus. Hunde erleben, erkunden und verstehen die Welt viel mehr mit ihrer Nase als wir.

Ob beim Training oder während des morgendlichen Spaziergangs: Wenn Dich Deine flauschige Spürnase mit ihren Hundeblick dazu überredet, sie mit Leckerlis zu verwöhnen, bereitet die kleine Essenspause nicht nur ihr, sondern auch Dir Freude. Doch anstatt Deinem Vierbeiner gekaufte Leckerlis zu verfüttern, bei denen Du keine Ahnung hast, was wirklich drin steckt, kannst Du ganz einfach selbst Hundekekse backen.

In diesem Beitrag geben wir die 4 leicht umsetzbare Rezepte an die Hand, die dir zeigen, wie du Hundekekse selber machen kannst. Hierbei ist für jeden Vierbeiner-Geschmack etwas dabei. Wir bieten dir sowohl klassische Rezepte als auch solche für eine perfekte Zahnpflege. Du und dein treuer Begleiter werden begeistert sein.

Warum solltest du deine Hundeleckerlis selbst machen?

Dein Vierbeiner könnte den ganzen Tag lang an seinen Lieblings-Snacks knabbern? Aufgepasst: Sogar die ausgezeichnete Nase Deines flauschigen Freundes lässt sich von Geschmacksverstärkern und Lockmitteln täuschen.

Das sind nur zwei der Zutaten, die sich leider in vielen der gekauften Leckereien verstecken. Auch künstliche Aromen, Konservierungs- und Farbstoffe sowie Zucker finden sich oft darin: Zutaten, die Deinem Vierbeiner vielleicht schmecken, aber sicher nicht gesund für ihn sind.

Kümmerst Du Dich selbst um die Hundekuchen, kannst Du genau kontrollieren, was reinkommt und was nicht. So kannst Du auf gesunde, natürliche Zutaten achten und auf eventuelle Unverträglichkeiten oder Vorlieben Deiner Spürnase Rücksicht nehmen.

Tob Dich dabei so richtig aus, denn in die Leckerlis kannst Du eigentlich alles reinpacken, was Deinem Vierbeiner schmeckt und guttut. So vergeht auch schnell ein verregneter Vormittag, an dem Du nichts Besonderes zu tun hast.

 

Welche Zutaten sind für Hundekekse geeignet?

Auch wenn der Vielfalt der Zutaten nicht allzu viele Grenzen gesetzt sind, gibt es doch ein paar No-Gos. Bei Keksen für Frauchen und Herrchen mag Schokolade oder Kakaopulver eine gute Idee sein, für Hunde ist deren Inhaltsstoff Theobromin jedoch giftig. Daher sind diese beiden Zutaten tabu für alle Leckerlis. Auch Kaffee, Gewürze und Backpulver sind für Hunde nicht verträglich. Obst und Gemüse sind schmackhafte und gesunde Zutaten beim Leckerli backen, ein paar Ausnahmen gibt es jedoch auch hier. 

Vermeide die nachfolgenden Zutaten:

Rohe Kartoffeln, Zwiebeln, Lauch, Knoblauch, Trauben und Rosinen gehören nicht in die Leckereien, denn für unsere Vierbeiner sind diese Zutaten giftig.

Diese Zutaten sind gut für deine Hundekekse geeignet:

Fleisch, Fisch, Getreide, und anderes Obst und Gemüse sind jedoch in ihren vielfältigsten Formen willkommen. Auch mit Eiern und Milchprodukten kannst Du leckere Hundekuchen zaubern. 

4 leckere Hundeleckerli-Rezepte zum Selbstbacken

Verwöhne Deinen pelzigen Freund

Hol das Backblech raus: Diese Rezepte wirst du - und Dein Vierbeiner - lieben.

Wir zeigen Dir vier einfache, schnelle und vor allem schmackhafte Hundeleckerli-Rezepte, die Deiner Schnuppernase das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Werde ruhig kreativ, tausche die Zutaten gerne aus und kombiniere sie neu.

Rezept Nr. 1: Herzhafte Hackfleisch-Kekse

Zutaten:

  • 100g Hackfleisch
  • 200g Kartoffelmehl
  • 2 Esslöffel Oliven- oder Leinöl
  • 2 Eier
  • nach Bedarf Wasser

Die Zutaten vermischst Du gut in einer Schüssel zu einem festen Teig. Der wird dann ca. 1 cm dick  ausgerollt und mit Formen ausgestochen. Wenn Du Dich ganz dem Thema Hundekekse hingeben willst, kannst Du Dir hunde- oder knochenförmige Ausstechformen zulegen. Lege nun die Kekse auf ein Backblech mit Backpapier und lass sie etwa 30-40 Minuten bei 160° Umluft oder 180° Ober- und Unterhitze backen.

Das Hackfleisch kann vom Rind, vom Schwein oder vom Huhn, aber auch gemischt sein. Probiere einfach verschiedene Varianten aus und beobachte, was Deiner Spürnase am besten schmeckt. Auch beim Mehl überlassen wir Dir die Entscheidung. Kartoffelmehl eignet sich prima, wenn Du die Kekse getreidefrei gestalten willst, Du kannst aber auch genauso gut Vollkornmehl oder zarte Haferflocken nehmen. Diese kannst Du entweder ganz verwenden, oder vorher mit dem Mixer oder Pürierstab zu Hafermehl verarbeiten.

Rezept Nr. 2: Gesunde Bananen-Karotten-Kekse

Mit diesen Leckerlis tust Du nicht nur den Geschmacksnerven Deines Lieblings etwas Gutes, sondern auch seiner Gesundheit.

Zutaten:

  • 1 Banane
  • 1 Karotte
  • 1 Esslöffel Chiasamen oder geschrotete Leinsamen
  • 1 Esslöffel natives Kokosöl
  • 200g Buchweizenmehl
  • nach Bedarf Wasser

Die Lein- oder Chiasamen werden für etwa 10 Minuten in etwas Wasser angedickt. Währenddessen kannst Du die Karotte reiben und die Banane mit einer Gabel zerquetschen. Mische die Zutaten in einer Schüssel gut durch und rolle den fertigen Teig aus. Hier kannst Du wieder Formen zum Ausstechen nehmen oder einfach kleine Bällchen rollen. Die eignen sich besonders gut als Trainings-Leckerlies, weil Dein Vierbeiner nicht lange daran herumkauen muss.

Gib die Hundekekse schließlich auf ein Backblech mit Backpapier bei 160° Umluft oder 180° Ober- und Unterhitze 20-25 Minuten ins vorgeheizte Backrohr.

Rezept Nr. 3: Hundekekse mit Haferflocken & Hüttenkäse für die Zahnpflege

Dein Vierbeiner bekommt bei diesen leckeren Hundekeksen nicht nur etwas Schmackhaftes, sondern auch eine Portion Zahnpflege verpasst. 

Zutaten:

  • 3 Esslöffel Zahnputzflocken
  • 200g Hüttenkäse
  • 200g Haferflocken
  • 3 Esslöffel Kokosöl
  • 1 Ei
  • Minze

Zuerst schneidest Du etwas Minze klein und pürierst sie mit den restlichen Zutaten, außer den Haferflocken. Diese werden erst nach dem Pürieren untergerührt. Fülle nun den Teig in die Mulden einer Backmatte aus Silikon oder in eine Backform und backe ihn bei 160° Umluft oder 180° Ober- und Unterhitze 20-60 Minuten. Die Backzeit kommt auf die Größe der Formen an.

Rezept Nr. 4: Einfache Leckerlis mit Babynahrung

Wenn Du einmal keine Lust hast, viel vorzubereiten, kannst Du Dir auch etwas Arbeit ersparen und Babynahrung verwenden. Diese lässt sich geschickt mit ein paar anderen Zutaten kombinieren und in Hundekekse verwandeln.

Zutaten:

  • 1 Glas Babynahrung (ca. 200g)
  • 350g Mehl
  • 1 Ei
  • 1 Teelöffel Oliven- oder Leinöl

Vermische ganz einfach alles in einer Schüssel und rolle den fertigen Teig auf ca. 1 cm aus. Hier kannst Du wieder Deine Ausstechformen zum Einsatz bringen oder wie beim Bananen-Karotten-Rezept kleine Bällchen formen.

Babynahrung gibt es in den verschiedensten Variationen mit Gemüse, Obst oder Fleisch. Du kannst also auch hier wieder kreativ Dein Backtalent erforschen und austesten, was Deinem flauschigen Liebling am besten schmeckt.

Nun hast Du bereits ein paar Ideen, wie Du Deinen Vierbeiner mit selbstgemachten Leckereien verwöhnen kannst. Doch wichtig ist nicht nur, dass die Hundekekse schmecken, sondern auch, dass sie eine Zeit lang halten.

Gesunde Hundekekse ohne Getreide selbst backen

Manche Hunde reagieren empfindlich auf Getreide in ihrer Ernährung. Das kann sich in Form von Allergien, Verdauungsproblemen oder Hautreizungen äußern. Aus diesem Grund greifen immer mehr Hundebesitzer zu getreidefreien Alternativen. Hundekekse ohne Getreide sind leichter verdaulich und oftmals für besonders empfindliche Vierbeiner sehr gut geeignet.

Zum Glück lassen sich Hundekeks-Rezepte ohne Getreide sehr leicht umsetzen und das Getreide lässt sich durch alternative Inhaltsstoffe austauschen: Kartoffelmehl, Buchweizenmehl oder Hafermehl (glutenfrei) sind hervorragende Alternativen, um deinem Hund schmackhafte und gut verträgliche Leckerlis zu bieten. Probiere doch gleich unser Rezept für herzhafte Hackfleisch-Kekse mit Kartoffelmehl aus – deine Spürnase wird es lieben.

Selbst gebackene Hundekekse aufbewahren: So geht's:

Damit Dein Vierbeiner die Leckereien so lange wie möglich genießen kann, sollten diese entsprechend gelagert werden. Unser erster Tipp ist dabei das Trocknen der Kekse, denn je feuchter sie sind, desto schneller verderben sie. Trocknen kannst Du die Hundekekse, indem Du sie nach dem Backen im ausgeschalteten, noch warmen Backofen belässt. Lass dabei die Ofentür einen Spalt offen, indem Du zum Beispiel einen Holzkochlöffel dazwischen klemmst. So kann die Feuchtigkeit am besten entweichen.

Zur Aufbewahrung deiner Hundekekse solltest Du eine Keksdose aus Blech oder einen Stoffbeutel nehmen. Plastiktüten eignen sich eher nicht, da die Feuchtigkeit keinen Weg nach draußen hat und schneller Schimmel entsteht.

Am schnellsten sollte Dein Hund die fleischigen Leckerlies verputzen, da diese am schnellsten verderben. Mach also nicht zu viel davon, denn Dein Vierbeiner sollte sie innerhalb von 5 Tagen aufbrauchen. Fleischlose Leckerlis sind dagegen mehrere Wochen haltbar. Wenn Du einen sehr verregneten Tag hattest und es mit dem Backen etwas übertrieben hast, kannst Du die Leckerlis auch einfach einfrieren, so halten sie sogar bis zu einem Jahr lang.

Hundetraining mit selbstgemachten Leckerlis und den Gassitaschen von Nijens

Leg mit unseren Rezepten jetzt los

Los geht’s: Verwöhne Deinen treuen Freund mit unseren Rezepten.

Mit unseren Tipps und leckeren Rezepten seid Ihr nun bestens ausgerüstet, voller Elan das Hundetraining zu starten. In unseren Gassitaschen mit Leckerlifach oder einer unserer Bauchtaschen Hannover kannst Du die Hundekekse verstauen und Dich mit Deinem Vierbeiner auf den Weg machen. Vielleicht könnt Ihr mit den frischgebackenen Leckerlis auch gleich die Geruchszellen Deiner Spürnase mit ein paar Suchspielen austesten. 


Titelbild von James Lacey. Weitere Bilder von okeykat und Tamas Pap.

 

Über inara schreibt

Hatice Kücükhüseyin ist Content-Expertin bei inara schreibt. Worte sind ihr Lieblingswerkzeug. Mit ihnen bringt sie Farbe und Leben in jeden Text. Wenn sie nicht gerade schreibt, schaut sie französisches Kino.


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Mit dem Hund in die Natur - Waldspazier genießen

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