Autorin: Lisa Maria Stöbich
Ein nasser Hund kann sein Fell innerhalb weniger Sekunden beinahe trocken schütteln. Da das Verdunsten des Wassers zu lange dauern und unseren flauschigen Freunden wertvolle Energie rauben würde, schütteln sie das Wasser lieber ab.
Draußen regnet und stürmt es und es fehlt sowohl Dir als auch Deinem flauschigen Freund an Motivation? Bevor Du Dich mit einem Buch verkrümelst und Dein Hund aus Langeweile die Couch zerstört, kannst Du Deinen kleinen Freund mit etwas Kreativität auch zu Hause beschäftigen.
Lerne neue Aktivitäten für zu Hause kennen, die Dich und Deinen Hund bei regnerischem Wetter bei Laune halten. Hier zeigen wir Dir, wie Du Deinen Vierbeiner mit lustigen Spielen geistig fördern kannst und was Du beachten solltest, wenn Ihr bei Regen spazieren geht.
Welche Beschäftigung gibt es drinnen für Deinen Hund?
Je nach Rasse, Alter und körperlicher Verfassung brauchen Hunde unterschiedlich viel Bewegung. Während sich Dein alter Dackel-Senior sicher mit wenig Aktivität begnügt, fordert ein junger Husky täglich mehrere Stunden körperlicher sowie geistiger Beschäftigung. Dabei ist wichtig, dass das Spielen, Tollen und Trainieren auch an regnerischen Tagen nicht ausfällt.
Keine Panik, das bedeutet nicht, dass ihr auch bei Sturm und Regengüssen stundenlang spazieren gehen müsst, denn es gibt viele kreative Spiele und Übungen, mit denen Ihr Euch in Euren eigenen vier Wänden die Zeit vertreiben könnt.
Mit Suchspielen die geistigen Fähigkeiten trainieren
Oft reichen eine Handvoll Leckerlis, um Deine Spürnase bei Laune zu halten und geistig zu fördern. Mit etwas Originalität arrangierst Du im Handumdrehen eine Schnitzeljagd für Deinen Hund, für die Du nichts brauchst, was Du nicht schon zu Hause hast.
Such Dir ein paar Becher aus der Küche und gestalte so Dein eigenes Hütchenspiel. Verstecke Leckerlis unter den Bechern und lass Deinen Hund nachforschen, wo genau sie sind. Du kannst ihm die Becher entweder direkt vor die Nase stellen, und ihn den richtigen Becher erschnuppern lassen oder gleich mehrere Becher mit Leckerlis in der Wohnung verstecken und sie Deinen flauschigen Liebling aufspüren lassen.
Deine Spürnase soll die richtigen Becher mit der Schnauze anstupsen oder mit der Pfote berühren. Mach Dir aber keinen Kopf, wenn sie sich noch nicht so gut beherrschen kann und die Becher einfach umwirft und stürmisch das Leckerli verschlingt. Die Detektiv-Fähigkeiten Deines Hundes werden trotzdem geschult und an der Selbstkontrolle könnt ihr ja noch arbeiten. Ist Dein Hund bereits ein richtiger Sherlock, kannst Du ihn noch weiter herausfordern, indem Du andere Gegenstände wie Spielzeuge oder Stofftiere versteckst.
Denke aber daran, dass Dein tüchtiger Suchhund auch Pausen braucht. Suchspiele sind für Hunde anstrengend und fordern ein hohes Maß an Konzentration. Schon nach wenigen Runden solltet Ihr Euch, vielleicht mit einer Kuscheleinheit, ausruhen.
Mit einer kurzen Schmusepause könnt ihr euch vom Toben ausruhen.
Neue Kommandos und Tricks lernen
Das Schmuddelwetter bringt die ideale Gelegenheit ein paar Grundkommandos aufzufrischen und Deinem Hund neue Tricks beizubringen, denn im Wohnzimmer gibt es weniger Ablenkung als im Freien. So kannst Du Deinen flauschigen Freund gleichzeitig trainieren, unterhalten und geistig auslasten.
Für die Trainingseinheit brauchst Du nicht viel. Die Leckerlis für Deinen Liebling kannst Du übrigens bei jedem Wetter bequem im waschbaren Leckerlifach einer unserer Gassitasche verstauen. Dann braucht Ihr nur noch etwas Platz, Motivation und eine Portion Geduld.
Bring Deinen Hund zunächst dazu, sich hinzusetzen oder -legen und gib ihm ein Leckerli, wenn er das macht. Dann kannst Du Dich langsam rückwärts entfernen, damit Dein motivierter Vierbeiner nicht gleich aufspringt und Dir nachläuft, wenn Du ihm den Rücken kehrst. Während Du langsam weggehst, sprichst Du das Kommando “Bleib”, kombiniert mit einem passenden Handzeichen. Nach ein paar Metern bleibst Du stehen und signalisierst ihm mit “Komm” und beispielsweise einem Schenkelklopfen, dass er zu Dir kommen darf. Deine flauschige Fellnase wird sich voller Elan auf Dich stürzen und sein wohlverdientes Leckerli holen.
Die Grundkommandos lassen sich auch zu Hause üben.
Relativ leicht lässt sich beispielsweise auch “Gib Pfote” trainieren, da Welpen diese Bewegung instinktiv ausführen, um ihre Mutter anzustupsen. Je fortgeschrittener Ihr seid, desto schwieriger können die Tricks werden. Auch “Rollen” oder die Vorderpfoten auf einen Stuhl zu legen sind lustige Kunststücke, in denen sich Dein kleiner Freund üben kann.
Spaziergänge bei Regen
Eure neuen Hobbies sind aber kein Grund auf entspannende Spaziergänge zu verzichten, denn Hunde sind durch ihr Fell besser gegen kaltes Wetter gewappnet als Menschen. Wenn Dein Vierbeiner fit und gesund ist und ausreichend Fell hat, musst Du Dir also auch bei Schlechtwetter keine Sorgen um seine Gesundheit machen. Falls Dein flauschiger Begleiter alt oder krank ist, oder sehr dünnes und kurzes Fell hat, könnt Ihr Hundebekleidung in Erwägung ziehen.
Wann ist Hundebekleidung notwendig oder sinnvoll?
Es gibt Hundebesitzer, die darauf schwören, dass ihr Hund Wind und Wetter mit fröhlich wedelndem Schwanz beschreitet, während andere ihren Vierbeiner im Herbst und Winter nicht ohne Hundepulli oder Regenschutz für Hunde rauslassen. Wir empfehlen, deinen Hund einfach gut im Auge zu behalten, und selbst zu entscheiden, ob Bekleidung notwendig ist. Ein Hundepulli sollte nur bei trockenem Wetter eingesetzt werden, da er bei Regen nass wird und Deinen Hund abkühlt, anstatt ihn warm zu halten. Bei Regen eignet sich stattdessen ein Regenmantel, um empfindliche Vierbeiner vor Nässe zu schützen.
Hundebekleidung bietet sich vor allem für Vierbeiner in fortgeschrittenem Alter an. Sich bei kalten Temperaturen zu wärmen kostet Energie, von der ältere Hunde nicht mehr viel haben. Auch wenn Dein flauschiger Freund bereits eine Erkrankung hat, sollte er geschützt werden. In diesem Fall dürfen die Spaziergänge bei schlechtem Wetter auch nicht zu lange ausfallen. Wenn es nur nieselt, kannst Du dabei Deine Leckerlis in unserer Bauchtasche Hannover aus Leder verstauen, die leichte Regentropfen nicht so schnell an sich heranlässt.
Kann mein Hund im Regen krank werden?
Bei extremen Wetterbedingungen zu lange draußen zu sein tut wahrscheinlich weder Dir noch Deiner Spürnase gut. Haltet die Spaziergänge also etwas kürzer als an sonnigen Tagen. Wenn es kalt ist, und Euch der Regen so richtig erwischt hat, solltet Ihr in Bewegung bleiben und auf dem Nachhauseweg keine unnötigen Zwischenstopps mehr machen.
Zu Hause angekommen, solltest Du Deinen Vierbeiner sorgfältig mit einem Handtuch trocken reiben, damit er sich aufwärmen kann. Gönnt Euch abschließend mit einer Tasse Kaffee für Dich und einem wohltuenden Nickerchen für Deinen Hund eine wohlverdiente Ruhepause.
Vermutest Du, dass sich Dein Hund beim Spaziergang erkältet hat? Natürlich musst Du nicht beim ersten Nieser zum Tierarzt fahren. Sollte Dein Vierbeiner jedoch nicht mehr gut essen und schlapp und energielos wirken, miss seine Temperatur. Die normale Körpertemperatur von Hunden ist zwischen 38 und 39°C. Liegt sie darüber, und das Fieber hält länger als einen Tag an, solltet Ihr Euch auf den Weg zur Tierarztpraxis machen. Ist Dein flauschiger Begleiter aber fit und gesund, kann er mieses Wetter gut überstehen, ohne krank zu werden.
Gemütlich durch die Schmuddeltage
Gestaltet Euren Tag im Trockenen mit unseren Tipps neu.
Ihr müsst also auch an grauen Regentagen nicht unbedingt auf Spaziergänge verzichten. Wenn Euch beiden das Wetter draußen aber zu ungemütlich ist, könnt Ihr Euch mit Aktivitäten für drinnen einen lustigen Tag machen. Wagt Ihr Euch doch in den Regen, kannst Du Deinem Hund danach dabei zusehen, wie er sein Fell ausschüttelt und beobachten, wie er damit zurechtkommt. Pass aber auf, dass Du nicht zu nahe stehst, sonst bekommst Du schnell eine ungewollte Dusche ab.
Titelbild von Andres Ayrton. Weitere Bilder von Meruyert Gonullu, Samson Katt und Zen Chung.
Über inara schreibt
Hatice Kücükhüseyin ist Content-Expertin bei inara schreibt. Worte sind ihr Lieblingswerkzeug. Mit ihnen bringt sie Farbe und Leben in jeden Text. Wenn sie nicht gerade schreibt, schaut sie französisches Kino.