Hast Du Dich schon einmal gefragt, warum sich Hunde deutlich besser orientieren können als Menschen? Unsere schlauen besten Freunde spüren das Magnetfeld der Erde und finden so viel leichter ihren Weg von A nach B.
Das ist aber nicht der einzige Grund warum es sich lohnt, Deinen Hund mit in den nächsten Urlaub zu nehmen.
Hier erfährst Du, welche Arten von Urlaub sich für eine gemeinsame Reise eignen, zwischen welchen Transportmitteln Du Dich entscheiden kannst und was Du alles dabei haben solltest.
Wohin soll es gehen?
Ob Du gerne in den Bergen wanderst, den Sonnenuntergang am Meer bewunderst oder fremde Städte erkundest, auch beim Urlaub mit Hund gibt es viele Optionen.
Badespaß für Mensch und Tier
Soll es ein Strandurlaub am Meer werden? Dann suche am besten Orte mit Hundestränden. So kann Dein kuscheliger Freund ausgiebig im Sand wühlen und anschließend im Meer plantschen und sich abkühlen.
Schlürfe gemütlich einen Cocktail, während sich Deine alte Hundedame oder Dein Hundesenior im Schatten ausruht. Ist Deine Begleitung ein verspielter Junghund, wird ihr oder ihm das schnell langweilig. Ein langer Spaziergang am Strand ist leicht zu organisieren und wird Deinem Vierbeiner viel Freude bereiten. Pack Spielzeug, wie zum Beispiel ein Frisbee, ein. Dein Hund wird einen Riesenspaß dabei haben, es einen langen Sandstrand entlang zu jagen.
Weit musst Du dafür nicht reisen, denn an der Nord- und der Ostsee in Deutschland findest Du viele hundefreundliche Regionen. Wenn es Dich in andere Länder zieht, bieten die Niederlande und Dänemark schöne Strandurlaube für Dich und Deinen Vierbeiner. Im Süden lockt Kroatien mit seinen wilden Felsstränden. Hier könnt Ihr Euch vor allem in der Nebensaison ungestört austoben. Das Schöne an diesem Urlaubsland ist, dass Dein pelziger Begleiter auch in den meisten Restaurants willkommen ist.
Abenteuer in den Bergen
Seid Du und Dein kuscheliger Freund lieber aktiv unterwegs? Dann ab in die Berge! Mit atemberaubenden Aussichten, frischer Bergluft und charmanten Almhütten bieten die Schweizer oder die österreichischen Alpen einen bezaubernden Urlaubsort.
Atemberaubende Aussicht: Genießt sie gemeinsam mit Deinem treuen Freund.
Bei den Bergwanderungen kommst garantiert nicht nur Du ins Schwitzen, sondern auch Dein Hund kommt auf seine Kosten. Hier gibt es hinter jedem Stock, Stein und Baum etwas Neues zu erschnuppern. Erfrischt Euch danach in einer der urigen Almhütten. Nicht nur im Skiurlaub, sondern auch nach einer Wanderung im Sommer lässt sich außerdem “Schiwasser” - das Lieblingsgetränk der Tiroler – hervorragend genießen. Der Geschmack von Himbeere und Zitrone wird Dich mit Sicherheit noch einmal in die Berge treiben.
Fremde Städte mit dem Hund erkunden
Seid Ihr wieder von den Bergen herunter geklettert, kann die Reise in der City weitergehen. Bei einem Städteurlaub gibt es nicht nur viele neue Eindrücke für Dich, sondern auch für Deinen Hund. Während Du Dich von Kultur und Architektur beeindrucken lässt, erstaunen neue Orte und Gerüche die Sinne Deines Vierbeiners. Vergiss bloß nicht Deine Hüfttasche Hannover, damit Dein kleines Freundchen auch nicht während des Sightseeings auf seine Leckerlis verzichten muss.
Es empfiehlt sich, im Vorhinein abzuklären, wie hundefreundlich die Gegend bei einem Städteurlaub ist. In Italien etwa sind Hunde in Restaurants oft nicht erlaubt. Anders als beim Urlaub in der Natur könnte das in der Stadt ein Problem sein, da ihr nicht einfach auf lange Spaziergänge im Grünen oder am Strand ausweichen könnt. Sucht euch also Städte aus, in denen Hunde willkommen sind, damit ihr beide die Reise genießen könnt.
Welche Verkehrsmittel eignen sich bei der Reise mit dem Vierbeiner?
Du weißt schon langsam wohin euch das Abenteuer führen soll, aber noch nicht, wie ihr hinkommen sollt?
Reisen auf vier Rädern: Road Trip mit dem Hund
Der praktischste Weg ist natürlich mit dem Auto. Hier befindet sich Dein Hund in einem ihm bekannten Umfeld und fühlt sich am sichersten. Ihr könnt außerdem so viele Pausen machen, wie ihr wollt. Außerdem könnt ihr nach Lust und Laune Tagesausflüge oder sogar eine komplett improvisierte Tour machen.
Dieser kleine Vierbeiner genießt die Autofahrt sichtlich.
Mit dem Auto seid ihr mobil, nur auf euch selbst angewiesen und könnt spontan immer der Nase folgen. Gewöhne Deinen Hund aber bereits vor der Reise an das Autofahren, damit ihm nicht so schnell übel wird. Anschnallen nicht vergessen: Für eine sichere Reise solltest du außerdem an einen Hundegurt oder eine Transportbox denken.
Hunde in öffentlichen Verkehrsmitteln
Eine Alternative zum Auto bieten Reisen mit dem Zug. Spontanität und Flexibilität fallen hier jedoch weg. Ihr könnt zwar keine Pausen einplanen, Du kannst die Reise aber angenehmer gestalten, indem Du lieber keine zu langen Routen einplanst und Wasser, Leckerlis und Spielzeuge einpackst.
Vielleicht lohnt es sich auch, ein ganzes Abteil für Dich und Deinen Hund zu buchen. So wird die Reise zwar etwas teurer, aber stressfreier und einfacher. Willst Du in Deutschland und Österreich in einem Schlafabteil reisen, muss dieses sogar für Euch alleine gebucht sein.
Der Bus bietet eine ähnliche, oft günstigere Option. Hier habt Ihr jedoch nicht die Möglichkeit, Euch im Gang die Beine zu vertreten. Auch kann es leichter sein, dass Deinem Hund übel wird. Ein kleiner Vorteil ist, dass der Bus kleiner und übersichtlicher für Deinen Vierbeiner ist.
Unterkünfte für zwei Beine und vier Pfoten
Seid Ihr erst einmal angekommen, braucht Ihr eine geeignete Bleibe. Auch hier gibt es viele Möglichkeiten, die Deinem Hund Raum geben werden, sich auszutoben - und auch Dir Entspannung bieten.
Natur genießen im Ferienhaus oder am Campingplatz
Besonders für Naturliebhaber bieten sich Ferienhäuser wunderbar an. In Deutschland, Dänemark und den Niederlanden sind Hunde hier oft willkommen. Nach einer ausgiebigen Runde Frisbee am Hundestrand und dem Plantschen im Meer könnt Ihr Euch in eurem gemütlichen Haus ausruhen und dann fit in den nächsten Tag starten. Ist Dein Begleiter besonders energiegeladen, solltest du ein Ferienhaus mit eingezäuntem Garten in Betracht ziehen, damit er nicht ohne Dich auf Entdeckungstour gehen kann.
Seid Ihr besonders naturbegeistert, bieten sich auch Campingplätze an. Hier könnt Ihr Nachts noch unter freiem Himmel die Sterne betrachten und morgens das Frühstück draußen bei Sonnenaufgang genießen.
Schlagt das Zelt auf und lasst euch vom Sonnenuntergang bezaubern.
Städte erkunden mit Airbnb und Couchsurfing
Wer in der Stadt unterwegs ist, findet auf Airbnb viele Unterkünfte, in denen Haustiere erlaubt sind. Diese Alternative bewahrt Dich vor der mühsamen Suche nach hundefreundlichen Hotels und bietet oft sogar eine günstigere Alternative.
Wer besonders abenteuerlustig ist, kann auch Couchsurfing ausprobieren. Hier findest Du kostenlose Unterkünfte in denen Du wie bei Airbnb einen Filter für “Haustiere erlaubt” einstellen kannst. Falls du sogar zwei pelzige Begleiter dabei hast, werden sich Deine Gastgeber also bestimmt über ihre kleinen Besucher freuen. Spannend ist dabei, dass Du Menschen aus der Gegend kennenlernst. So bekommst Du mit etwas Glück private Führungen und Geheimtipps von richtigen Insidern. Und wer weiß, vielleicht knüpfst Du so auch die eine oder andere Reisefreundschaft.
Was kommt in die Hundereisetasche?
Das Ziel ist festgelegt und die Unterkünfte sind gebucht? Dann muss nur noch richtig gepackt werden, und es geht los. Überleg Dir, ob an Deinem Zielort Hundefutter zur Verfügung steht, und wenn nicht, nimm zur Genüge mit. Sonst leidest vor allem Du unter den traurigen Hundeblicken. Wenn Du eine unserer Gassitaschen mit separatem Leckerlifach dabei hast, sind die Leckerlis immer gut verstaut und allzeit griffbereit.
Eine kleine Reiseapotheke für Deinen Vierbeiner sollte auch nicht fehlen. Pack eine Pinzette für unerwünschte Zecken und Desinfektionsspray ein. Ein Mittel gegen Magenverstimmungen kann vor unangenehmen Situationen bewahren und auch weitere Medikamente wie Zugsalbe, Wundspray oder Pfotenbalsam sollten mitreisen. Ersatzleine und -halsband, sowie die notwendigen Reisedokumente, wie der EU-Heimtierausweis, gehören auch ins Gepäck.
Ab in den Urlaub
Mach Deinem pelzigen Freund eine Freude und nimm ihn mit in den Urlaub.
Startklar, gepackt und nichts vergessen? Dann schnapp Dir Deinen Hund und stürzt euch in das Urlaubsabenteuer. Vielleicht kann Dich Dein flauschiger Begleiter durch seinen Magnetsinn das eine oder andere Mal vor dem Verlaufen bewahren.
Titelbild von Trần Long. Weitere Bilder von Jamie Street, Ignacio Amenábar, Jimmy Conover und Helena Lopes.
Über die Redaktion
Hatice Kücükhüseyin ist Content-Expertin bei inara schreibt. Worte sind ihr Lieblingswerkzeug. Mit ihnen bringt sie Farbe und Leben in jeden Text. Wenn sie nicht gerade schreibt, schaut sie französisches Kino.