Sport mit dem Hund - Abwechslung zur Gassi-Routine

Sport mit dem Hund - Abwechslung zur Gassi-Routine

Bulldogge Otto bestritt 2015 den langen Weg unter einem Tunnel aus Menschenbeinen mit dem Skateboard und verdiente sich so seinen Platz im Guinness Buch der Rekorde. 30 Menschen, also 60 Beine standen zwischen ihm und seinem Ziel. 

Du willst Dich und Deinen Vierbeiner sportlich betätigen und suchst eine neue Herausforderung? Dafür müsst ihr nicht gleich Rekorde brechen. Ihr könnt Aktivitäten, für die es nicht mehr als etwas Motivation und Freude braucht, ganz einfach in Euren Alltag integrieren. 

Finde heraus, welche Hundesportarten es gibt, was Du dabei beachten musst und wie Du und Dein Hund den Winterspeck verlieren könnt.

Welche Hundesportarten gibt es?

Hund und Sport lassen sich kreativ kombinieren. Von Joggen über Schwimmen bis hin zu Agility und Dogdance gibt es viele lustige Herausforderungen für Dich und Deinen Vierbeiner. Werfen wir einen Blick darauf, wie Ihr gemeinsam Eure sportliche Seite entdecken könnt.

Joggen mit pelziger Begleitung

Du willst Dich und Deinen Vierbeiner in Form bringen? Vielleicht bringt Dir Dein Hund endlich die nötige Motivation, Dich ans Joggen zu wagen. Ein Paar Turnschuhe, eine Leine, und vielleicht eine unserer Gassi-Taschen, fertig und los! Doch worauf musst Du achten, und wie weit könnt Ihr Joggen?

Was muss ich beim Joggen mit Hund beachten?

Achte beim Joggen auf die Bedürfnisse deines Hundes. Vermeide Hitze, im Sommer solltest Du die kühleren Morgen- und Abendstunden wählen. Generell fühlen sich unsere flauschigen Freunde beim Joggen bei einer Temperatur von -5 - 15 Grad am wohlsten. 

Beachte, dass mindestens 2-3 Stunden seit der letzten Mahlzeit vergangen sein sollten. Eure aktive Auszeit eignet sich also auch sehr gut vor dem Frühstück. Sorge auch dafür, dass Dein Hund nicht dehydriert. Du solltest also genug Wasser für Dich und Deinen Begleiter griffbereit haben.

Achtung: Nicht jeder Vierbeiner kann Sport treiben. Fortgeschrittenes Alter und gesundheitliche Einschränkungen können Hunde daran hindern, Sport zu treiben. Auch die Rasse macht einen Unterschied: Husky, Border Collie und Labrador werden sich mit Freuden losstürzen, während Du Dich mit Mops, Dackel und Bulldogge eher mit Geduld auf den Weg machen solltest.

Aufbau und Distanz

Du tust weder Dir, noch Deinem pelzigen Freund einen Gefallen, wenn Ihr von heute auf morgen einen Halbmarathon lauft. So wie Mensch, muss auch Hund seine Kondition und Muskeln trainieren. 

Macht Euch also erst einmal gemächlich auf den Weg oder probiert es mit Intervalltraining, legt also während der Lauf-Einheiten immer wieder Gehpausen ein. Seid Ihr bereits fit unterwegs, könnt Ihr auf reines Joggen umsteigen und langsam die Distanz steigern. 

Walken und Wandern

Wenn Du das Tempo etwas senken möchtest und gerne in der Natur unterwegs bist, bieten sich Walking-Touren oder Wanderungen als Alternative zum Joggen an. Für die kleine Pause zwischendurch kannst Du genügend Leckerlis in unserer Bauchtasche Hannover verstauen, um Deinen kleinen Sportpartner zu belohnen.

Am besten, Du nimmst Deinen Hund auf eine Strecke mit weichem Boden mit. Waldwege, Sand und Wiese sind für Gelenke, Pfoten und Füße schonender als Asphalt.

Der Vorteil bei diesen Sportarten ist, dass sie sich für alle gesunden Hunde eignen. Du kannst Tempo und Dauer der Aktivität anpassen und läufst damit nicht Gefahr, Deinen flauschigen Begleiter zu überfordern. So kannst Du Dich in flottem Tempo stundenlang mit Deinem verspielten Junghund bewegen. Ist Deine Begleitung schon eine alte Hundedame oder ein Hundesenior könnt Ihr Euch mit einer gemütlichen Wanderung begnügen.

Ab ins kühle Nass?

Hast Du schon einmal überlegt, was Du und Dein Vierbeiner gemeinsam im Sommer machen könntet? Schwimmen macht nicht nur vielen Hunden Spaß, sondern bietet ihnen auch eine angenehme Abkühlung in der Hitze. Achte dabei darauf, Deinen Vierbeiner in den richtigen Gewässern und unter den richtigen Umständen schwimmen zu lassen. Auch hier gilt: Kein Futter vor dem Plantschen.

Hund im Wasser

Die Abkühlung im Wasser trainiert deinen Vierbeiner auf natürliche Weise.

Das Tolle beim Schwimmen ist, dass es die Muskeln sanft trainiert und die Gelenke schont, daher eignet es sich auch für etwas ältere Hunde. Sei aber nicht enttäuscht, wenn Dein Hund sich nicht ins kühle Nass wagt. Nicht alle Hunde schwimmen gerne und manche eignen sich erst gar nicht für den Sport. 

Welpen unter sechs Monaten, Hunde mit kurzer Schnauze, wie etwa Bulldoggen, oder schwerere Hunde mit kurzen Beinen, wie zum Beispiel Basset Hounds, sollten sich lieber im Trockenen aufhalten.

Welche Herausforderungen gibt es für sportliche Hunde?

Du kannst Deinen Hund nicht nur körperlich, sondern auch geistig trainieren. Mit Hundesportarten wie Agility, Dogdance oder Frisby kannst Du Deinen Vierbeiner in Koordination, Geschicklichkeit und Teamwork schulen. Lass Deinen Hund etwa mit Agility knifflige Hindernisse überwinden oder probier etwas Neues aus und wage Dich mit Dogdance ans Tanzen mit Deinem Hund.

Hund spiel mit Frisbee im Park

Sportliche Herausforderungen bereiten deinem Hund Spaß und halten ihn fit.

Die meisten dieser Sportarten eignen sich für fast alle gesunden Hunde, jedoch gibt es die eine oder andere spezifische Anforderung, die sich von Sportart zu Sportart unterscheidet. Zum Beispiel kann sich bei schweren Hunden das intensive Springen bei Agility oder Frisbee negativ auf die Gelenke auswirken. Bei Dogdance kann dagegen die Choreografie individuell angepasst werden, sodass sich alle Hunde austoben können. Vorsicht ist dabei immer bei Welpen geboten, bei ihnen entwickeln sich Muskeln und Bänder noch, weshalb sie auf Extraschutz angewiesen sind. 

Wie kann mein Hund abnehmen?

Sport ist nicht nur für den Menschen eine wunderbare Möglichkeit ein paar Pfunde zu verlieren, auch Dein flauschiger Liebling profitiert von angemessener Anstrengung. Neben ausreichend Bewegung, solltest Du auf die Ernährung achten, damit Dein Hund ausreichend Energie für den Tag hat, aber nicht vollkommen überfressen den Spaziergang antritt.

Übergewicht ist nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen. Wenn Du nicht sicher bist, kannst Du Dich von Deinem Tierarzt beraten lassen, ob Dein Liebling ein paar überschüssige Kilos verlieren sollte.

Warum einige Hunde glücklich dahinfuttern können, ohne zuzunehmen, und andere nicht, hat verschiedene Gründe. Nicht nur Überfütterung, sondern auch Alter, Rasse oder Krankheiten spielen bei Übergewicht ein Rolle. Ältere Hunde verbrennen deutliche weniger Kalorien und einige Rassen wie etwa Retrievers, Beagle, oder Dackel neigen besonders zu Übergewicht.

Achte darauf, Deinen Hund nicht zu überfüttern. Falls Du Zweifel an der nötigen Menge hast, kannst Du mit Deinem Tierarzt reden und Dir Tipps zu der richtigen Futtermenge und -art holen. Auch spezielles Diätfutter kann beim Abnehmen helfen. Denke daran, dass auch Leckerlies und Naschpartien am Küchentisch zählen. Leidet Dein Hund an Übergewicht, solltest Du auf zweitere verzichten und die Leckerlis fest in den Menüplan einkalkulieren.

Bewegung spielt bei der Gewichtsreduktion eine große Rolle. Neben den bereits erwähnten Sportarten kannst Du grundsätzlich alles ausprobieren, was Deinem Hund Spaß macht und ihn motiviert. Kämpfe mit Deinem Vierbeiner bei Zerrspielen um sein Lieblingsspielzeug oder spiel mit ihm Fangen. 

Hund und Mensch können mit diesen Spielen einen Riesenspaß haben. Das Herz kommt ganz schön kräftig zum Schlagen und es wird Einiges an Kalorien verbrannt. Durch die kniffligen Hindernisse und verschiedenen Bewegungsabläufe bietet sich auch Agility als hilfreiche Sportart an. Schwimmen eignet sich besonders gut, da es die Gelenke schont, die bei Übergewicht ohnehin schon strapaziert werden.

Hauptsache Bewegung!

Ob Du Deinen Hund zum Skateboarden motivieren willst oder Dich an die Herausforderung des Dogdances wagst, eines steht fest: Bewegung ist wichtig und sollte Teil der täglichen Routine sein. Motiviere Dich und Deinen Vierbeiner. Wagt Euch gemeinsam nach draußen und probiert etwas Neues aus.

 

Titelbild von Sherise VD. Weitere Bilder von Jennifer Barnes und Wolfgang Hasselmann.

 

 

Portraitfoto von Content-Expertin

Über die Redaktion

Hatice Kücükhüseyin ist Content-Expertin bei inara schreibt. Worte sind ihr Lieblingswerkzeug. Mit ihnen bringt sie Farbe und Leben in jeden Text. Wenn sie nicht gerade schreibt, schaut sie französisches Kino.




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Urlaub mit Hund – Gönn Dir und Deinem Vierbeiner Ferien